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Datenverluste +30%

|15.11.2006|

Kosten für Datenverluste steigen um 30%

Die Kosten für Datenverluste sind um mehr als 30% gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Was sind Unternehmensdaten wert? - Der Wert dieser Daten hängt in erster Linie davon ab, inwiefern die Daten unternehmenskritisch sind. Ein wei-
teres Kriterium für den Wert der Daten ist die Unternehmensgröße. Daten eines Mittelständlers werden nicht den Wert der Daten eines Konzerns erreichen.

Häufig wird übersehen, dass der Informationsgehalt der gespeicherten Daten bei weitem das Potenzial übersteigt, welches früher in Aktenschränken aufbe-
wahrt wurde. Hierzu tragen in erster Linie die fast beliebige Verknüpfung verschiedener digitaler Prozesse, weltweite Zugriffsmöglichkeit und ständige Verfügbarkeit aller Abläufe bei. Buchhaltung, Kalkulation, Kundenverwaltung, interne und externe Kommunikation, Verträge, Ideen, Konzepte, Patente, Know-How und Visionen jedes erfolgreichen Unternehmens werden üblicher-
weise auf Datenträgern in Computern gespeichert. Davon hängt ab, inwieweit der temporäre Datenverlust bis zur Daten-Wiederherstellung Kosten verursacht

So ist häufig festzustellen, dass kaum eine Unternehmensleitung
den tatsächlichen Wert seiner Daten beziffern kann.

Fest steht allerdings, dass die Kosten zur Datenrettung immer höher werden. Die Consultants von Ponemon ermittelten, dass der Verlust nur eines Daten-
satz, beispielsweise einer Kundenadresse, etwa 85 Euro beträgt. Damit sind diese Kosten gegenüber dem Vorjahr um mehr als 30 Prozent gestiegen. Dieser Betrag wächst in beträchtliche Dimension, wenn man die seit Februar 2005 rund 93 Millionen korrumpierten oder gestohlenen Datensätze hochrechnet.

Noch immer sehen Unternehmensleitungen als Hauptursache von Datenverlust externen kriminellen Zugriff wie z.B. Hackerangriffe an. Diese Betrachtung ist jedoch zu einseitig. Neben notwendigen Sicherheitsmaßnahmen gegen Attacken von außen sind auch interne Risiken zu würdigen. Immerhin 72 Prozent der von Ponemon befragten Unternehmen gaben an, Daten wegen nicht ausreichend gesicherter Storage-Umgebungen verloren zu haben.

Inzwischen wird nicht mehr ausschließlich Hardware, sondern auch Datenbe-
stand versichert - die Wertbestimmung von Daten ist jedoch kaum realistisch kalkulierbar. Ob ein Versicherungsschutz die tatsächlichen Kosten eines Datenverlustes abdeckt, bleibt dadurch mehr als fragwürdig. Versicherungs-
gesellschaften, die das Risiko von Datenverlust abdecken, rechnen nach der pauschalen Formel: 1 MB Daten entspricht einem Wert von 1.000 Euro (Quelle: TELA Versicherungs AG). Allerdings ist eine solche pauschale Absicherung in den seltensten Fällen ausreichend, um den entstandenen Schaden durch Datenverlust abzudecken.

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