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Blackberry staatlich verboten

|30.08.2007|

Folgende Meldung der Agentur APA kann wirklich zu denken geben: Die Nutzung von Blackberry wurde verboten. Tatsache ist sicher, dass die Speicherung von Daten auf fremden Systemen zunimmt. Immer mehr Provider gehen dazu über, großzügige Speicherplatzangebote in Ihre Angebotslisten aufzunehmen, ob es sich dabei um 1 GB Speicher bei Google-Mail oder auch frei verfügbaren Plattenplatz handelt, auch welchem Daten jeglicher Art gespeichert werden können. Die ersten professionellen Sicherungsdienste bieten teuren externen Speicher in besonders gesicherten Rechenzentren an, um internen Datenverlusten und anderen Betriebsausfällen vorzubeugen. In jedem Fall ist eine Risikoanalyse angebracht, um vorhandene interne Schwachstellen festzustellen und zu eliminieren. Und welche der möglichen Lösungen auch immer Betracht gezogen wird - die Speicherung von Daten auf fremden Systemen birgt immer eine potentielle Gefahr von Ausspähung und Missbrauch.

[Quelle: APA]
Die französische Regierung hat die Nutzung von Blackberrys wegen drohender Ausspionierung durch angelsächsische Geheimdienste verboten. Die Nutzung der Geräte des kanadischen Herstellers RIM (Research in Motion) sei den Mitarbeitern in allen Ministerium, im Regierungssitz Matignon und dem Elysée-Palast des Präsidenten untersagt worden, berichtete die Zeitung "Le Monde". Grund sei die Tatsache, dass alle Blackberry-Daten über Server in den USA und in Großbritannien laufen. Paris fürchte, dass der US-Geheimdienst NSA, der weltweit Kommunikationswege überwacht, damit Zugriff auf geheime Regierungsdaten bekomme.

Das dem Premierminister unterstellte Generalsekretariat für nationale Verteidigung (SGDN) habe die Anweisung mehreren Regierungsstellen zugeleitet, hieß es in dem Bericht. Damit wurde demnach eine schon vor 18 Monaten gemachte Vorgabe zum Regierungswechsel im vergangenen Monat erneuert. "Ganz gleich um welche Marke es sich handelt, bei der Nutzung eines Handys muss eine gewisse Zahl von Sicherheitsmaßnahmen eingehalten werden", sagte SGDN-Vertreter Alain Juillet, der für Wirtschaftsspionage zuständig ist, der Nachrichtenagentur AFP. "Es gibt immer ein Risiko, dass Daten abgefangen werden, ganz gleich, ob es sich um Regierungsstellen oder Unternehmen handelt."

Unter den Mitarbeitern der neuen Regierung, die teils aus der Blackberry-begeisterten Wirtschaft kommen, erzeugt die Anweisung laut "Le Monde" großen Unmut: "Wir verlieren unheimlich viel Zeit", sagte ein Kabinettschef eines Ministeriums der Zeitung. Die Mitarbeiter müssten jetzt wieder lernen, "wie früher" zu arbeiten, als es die praktischen Helfer noch nicht gegeben habe. "Sie haben versucht, uns etwas anderes als Ersatz für unsere Blackberrys zu geben, aber das funktioniert nicht", sagte ein Mitarbeiter des Premierministers "Le Monde". "Einige nutzen nun ihre Blackberrys heimlich." Blackberry-Dienste werden weltweit von rund acht Millionen Abonnenten genutzt.

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