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Phishing Anstieg alarmierend

|27.03.2008|

13 Mio. Euro Betrug in 2006

Rund 13 Millionen Euro erschwindelten sich Internet-Betrüger bei Privatleuten allein durch Phishing in 2006. Nach Informationen des Bitkom wuchs die Zahl der Opfer im Vergleich zum Vorjahr um 23%. Und auch für 2007 fällt die Prog-
nose düster aus. 23% mehr Menschen als noch im Vorjahr tappten 2007 in die Phishing-Falle der Internet-Betrüger. Einen enormen Bedarf an Anti-Phishing-Lösungen haben einer Umfrage zufolge die Online-Banking-Kunden aus Sach-
sen. Das dortige Landeskriminalamt meldete einen Anstieg der Phishing-An-
griffe um stolze 169%.

In ganz Deutschland zogen die Internet-Kriminellen, so die Hochrechnung des Bitkom, etwa 13 Millionen Euro von den Konten ihrer Opfer. Durchschnittlich ergaunerten sich die Betrüger etwa 4.000 Euro pro Fall.

Die alarmierend ansteigenden Zahlen hängen nach Meinung des Bitkom mit den immer raffinierter werdenden Methoden der Internet-Kriminellen zusammen. So entstünden heute nur noch 10% der Schäden durch Links auf gefälschte Bank-
Seiten, die allerdings mittlerweile auch nur noch vom Profi als solche identifi-
ziert werden könnten. Am weitesten verbreitet seien E-Mail-Trojaner, welche über ein installiertes Schadprogramm Kontodaten stehlen.

"Die Zahl der Phishing-Opfer wird auch dieses Jahr um rund ein Viertel steigen", warnt Bitkom Vizepräsident Heinz Paul Bonn. Daher fordert der Verband ein Gesetz, das schon den Versuch des Passwort-Betrugs bestraft. Derzeit kann die Polizei nur gegen die Verbrecher vorgehen, wenn tatsächlich Geld vom Konto gestohlen wurde.

Die wichtigsten Anti-Phishing-Grundregeln:

1. Banken verschicken nie E-Mails mit der Bitte, vertrauliche Daten
einzugeben. Daher sollten diese Nachrichten und deren Anhänge
in keinem Fall geöffnet, sondern direkt entsorgt werden.

2. Antiviren-Programme und Firewalls sollten auf aktuellem Stand sein
und Sicherheits-Updates sollten automatisch installiert werden.

3. Die Webadresse der Bank sollte immer direkt in die Adresszeile des
Browsers eingegeben werden. Dort sollte dann ein Schloss- oder
Schlüssel-Symbol für die gesicherte Verbindung (https://) zu sehen sein.

4. Außerdem rät Bitkom, nur dem iTAN- oder mTAN-Verfahren zu trauen,
bei welche die TAN-Nummern von der Bank vorgegeben werden
beziehungsweise nur wenige Minuten gültig sind.

5. Ist ein Schaden eingetreten, sofort die Bank informieren, da diese noch
nicht ausgeführte Überweisungen rückgängig machen kann. In einigen
Fällen gibt es eine Erstattung durch die Bank, wenn das Geld schon
weg ist und der Online-Bankkunde nicht grob fahrlässig gehandelt hat.

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