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IT Trends 2010

|04.02.2010|

Welche Highlights bringt 2010 für Sie?

Trotz der globalen Wirtschaftskrise hat sich die IT-Branche gut behauptet und blickt optimistisch ins neue Jahr. Die Mehrheit der Anbieter von Produkten und Dienstleistungen der Informationstechnik und Telekommunikation geht für 2010 von einem Umsatzwachstum aus. Die Aussichten sind also positiv, und auch das Weihnachtsgeschäft mit hochwertigen Elektronikprodukten wie Computern, Handys oder Flachbildfernsehern lief hervorragend.

Guter Start für Windows 7

Rechtzeitig zum Weihnachtsgeschäft kam das mit Spannung erwartete Windows 7 auf den Markt, und der Marktstart des neuen Betriebssystems von Microsoft scheint nicht nur in Deutschland, sondern auch in den USA gelungen zu sein. Laut der NPD Group, einem US-amerikanischen Marktforschungsunternehmen, übertraf die Zahl der verkauften Exemplare in den ersten Tagen nach dem Marktstart die Stückzahlen nach der Vista-Einführung bei weitem, nämlich um 234 Prozent. Zur erfolgreichen Einführung hätten unter anderem VorabKauf-Optionen zu günstigen Preisen und gutes Marketing beigetragen, sagen die Marktforscher. Die meistverkaufte Version war die Home-Premium-Upgrade-Variante, gefolgt von der Professional-Upgrade-Version und dem Drei-Lizenzen-Family-Pack, ebenfalls als Upgrade.

Wir meinen: Wesentlich für die guten Verkaufszahlen sind aber nicht nur das gute Marketing, sondern die Qualitäten des Produkts. Microsoft’s Marktmacht reichte wie bekannt nicht, um den Vorgänger „Vista“ ordentlich zu platzieren. Böse Zungen behaupten, Windows 7 sei das Service-Pack von Vista. Fakt ist aber, dass Windows 7 zum einen auf dem seit XP weiterentwickelten Kernel von Vista aufsetzt, jedoch nahezu alle negativen „Vista-Features“ vermissen lässt. Insbesondere unter dem Aspekt, dass XP inzwischen in die Jahre gekommen ist und der Microsoft Support ausläuft, gibt es keinen Grund mehr, eine Aktualisierung aufzuschieben. Dennoch: bitte vor der Upgrade Entscheidung einen Blick auf die Hardware!

Kommen die All-in-One-PCs?

Zugenommen hat der PC-Verkauf in den Wochen nach der Windows 7-Einführung. Das hat dem Markt sicher gut getan, nachdem in den letzten Jahren der Verkauf von Desktop PCs aufgrund der großen Beliebtheit von Netbooks und Notebooks kontinuierlich zurückgegangen war. Stark nachgefragt werden All-in-One-PCs, also Rechner, bei denen die Technik komplett im Displaygehäuse untergebracht ist. Apple hat es mit dem iMac vorgemacht, und dank Windows 7 kommen jetzt immer mehr solcher Rechner mit Windows als Betriebssystem auf den Markt. Windows 7 ist von Haus aus touchfähig, und viele der aktuellen Geräte bieten eine Touch-Funktion, durch die sich die Geräte durch Berühren mit den Fingern direkt über das Display steuern lassen.

Wir meinen: Noch immer gilt - PCs sind preiswerter als Net- und Notebooks. Dies hängt damit zusammen, dass in letzteren aktuellere und damit teurere Technik verbaut wird (kleiner und stromsparender). Weiter gilt, Aufrüstung ist nur sehr bedingt möglich. Und hier liegt auch ein Manko der All-In-One-PCs. Haben Sie einen solchen auf dem Schreibtisch, ist beispielsweise der Wechsel zu einem etwas größeren Bildschirm mit besserer Farbwiedergabe und noch stromsparender, weil mit brandneuer LED-Technologie ausgestattet, kaum möglich. Display defekt, vielleicht Garantiefall mit kulantem Tausch / Vorabtausch? – Da ist zunächst einmal das komplette Gerät mit Festplatte und Firmendaten weg. So sehen wir im Businessbereich den Einsatz von den AIOs nur bedingt als sinnvoll an.

Netbooks boomen, Notebooks sind Dauerbrenner

Weiterhin anhaltend ist der Trend hin zu kleinen mobilen Alleskönnern. Der große Ansturm auf Mini-Laptops, sogenannte Netbooks, hat zwar zuletzt etwas nachgelassen, ein Boom-Ende ist aber nicht in Sicht. Die Zahl der verkauften Computer in Deutschland stieg 2009 schätzungsweise um 900.000 Stück. Dabei war die Zahl der verkauften stationären Rechner rückläufig, der Absatz von Notebooks legte um 12,5 Prozent auf 8,7 Millionen Stück zu. Ein Drittel entfiel dabei auf die Netbooks, die noch kleiner, leichter und preiswerter sind als herkömmliche mobile Rechner, aber in punkto Leistungsfähigkeit diesen nicht mehr viel nachstehen.

Wir meinen: Netbooks, welche sich vor allem durch extrem stromsparende, aber auch weniger leistungsfähige Prozessoren auszeichneten, wird verstärkt Wettbewerb durch „Subnotebooks“ entstehen. Sie gab es, gibt es und wird es weiterhin geben, allerdings mit höherer Leistung und geringerem Stromverbrauch. Ob „das Book“ der kommenden Generation nun Net-, Subnote- oder xy-book heißen wird, könnte mehr am Marketing als denn an wirklich unterscheidbaren Geräteklassen liegen.

Aus für Apple-Klon

Computer mit dem Betriebssystem Mac-OS X dürfen weiterhin nur von Apple kommen. Der US-Konzern setzte sich vor Gericht gegen die Firma Psystar durch, die billigere Rechner mit dem Apple-Betriebssystem verkauft hatte. Damit floppten die Visionen der Garagenfirma aus Miami, die in einer Präsentation Investoren versprochen hatte, im Jahr 2011 zwischen 1,45 Millionen und 12 Millionen Open Computer zu verkaufen. Laut einer Analyse im Auftrag von Apple hat der Klon-Hersteller zwischen April 2008 und Mitte August 2009 gerade einmal 768 seiner mit Mac-OS X ausgestatteten PCs verkauft. Die 768 Käufer - von denen nicht wenige die Maschinen nur zu Testzwecken orderten - werden sich bald wieder nach einem originalen Mac umsehen müssen.

Wir meinen: Apple wird jedoch vor allem versuchen, seine mit großem Erfolg laufende i-Produktoffensive, iPod, iPhone und iPad fortzusetzen. Ob das auf Dauer gelingt, hängt vor allem davon ab, ob die großen Wettbewerber wie LG, Nokia und andere die Verknüpfung von Hardware, Software und Diensten -bei Apple APPS genannt- so attraktiv wie es Apple schon kann, in den Markt zu bringen.

Dämpfer für Web 2.0

Der Hype um Web 2.0 ist abgeebbt und viele Internet-Firmen der so genannten zweiten Generation kämpfen mittlerweile ums Überleben. Geringere Budgets, verängstigte Konsumenten, vorsichtig gewordene Wagnisfinanzierer und bebende Börsen sorgen allmählich für Panik und verdeutlichen schlaglichtartig das größte Problem der Web 2.0-Firmen: Wie können sie aus dem regen Zuspruch ihrer Internet-Seiten so viele Einnahmen erzielen, dass daraus Profit wird?

Wir meinen: Ein für viele CEOs unbekanntes Problem. Es geht nicht darum, im Wettbewerb Preise oder bei sinkenden Preisen die Erträge zu halten. Vielmehr steht die Lösung der Aufgabe an, Nutzen der Services darzulegen, um ausreichend Werbekunden akquirieren zu können.

Spiele werden "erwachsen"

Computerspiele verlieren zunehmend das Image eines Kindermediums, denn heute muss man sich als Erwachsener nicht mehr genieren, wenn man PC-Spiele spielt. „Erwachsene" Spiele wie die „Wii"-Konsole oder ausgeklügelte Strategiespiele tragen dazu bei, dass die Zielgruppe und damit auch die Umsätze stetig wachsen. Das ungebrochene Interesse an PC- und Onlinespielen hängt auch mit neueren, interaktiven Programmen zusammen, bei denen der Nutzer mit vollem Körpereinsatz spielen kann. Aber auch Klassiker wie die Figur „Mario" haben weiterhin eine große Fangemeinde.

Wir meinen: Eine Milliarden-Branche, die noch lange nicht am Ende ist.

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