Big Brother in EU und China
|28.04.2005|
Europäische Union
Europäische Union
Das Projekt "Urbaneye" untersucht die starke Verbreitung der Videoüberwachung in Europa. Während der neunziger Jahre nahm sie im allgemein zugänglichen Raum in vielen europäischen Ländern stark zu. Das Projekt entstand unter Beteiligung von sieben Ländern und wurde von der Technischen Universität Berlin koordiniert, seine Gesamtdauer belief sich auf 30 Monate, der Abschlußbericht datiert vom Frühjahr 2004.
Inhalt / Kurzüberblick:
- Literatur Bericht
- Überwachung in Großbritannien
- Überwachung in Norwegen und Dänemark
- Überwachung in Oslo und Kopenhagen
- Überwachung in London
- Überwachung in Österreich
- Überblick Überwachung in Berlin
- Überwachungsbetrieb in 14 norwegisch und dänischen Organisation
- Vier CCTV Systeme in London
- CCTV Systeme in Berliner Einkaufs-Malls
- Öffentliche Meinung zu CCTV in der norwegisch Hauptstadt Oslo
- Was Leute in Berlin über CCTV denken
Groß-Britannien
Bereits 4 Millionen Überwachungs-Kameras werden im United Kingdom auf öffentlichen Plätzen eingesetzt. Bis 2006 will die Regierung jedoch zusätzlich 15 Mio. Pfund in das ANPR Projekt (Automatic Number Plate Recognition) stecken. Ähnlich dem deutsch Toll Collect System werden dann Kraftfahrzeug-Kennzeichen erkannt und direkt mit dem "Police National Computer" abgeglichen werden können. Bei ersten Tests des Systems wurden im vergangenen Jahr etwa 180.000 Fahrzeuge angehalten, dabei wurden 1.100 gestohlene Kfz ermittelt. Während in Deutschland lediglich knapp 50 Prozent Überwachungskameras an öffentlichen Plätzen befürworten, sind es in Groß-Britannien 90 Prozent.
China
1,3 Mrd. Chinesen werden beginnend in diesem Jahr mit einem Personalausweis mit integriertem berührungslos auslesbarem Chip ausgestattet. Bis 2008 sollen alle Chinesen versorgt sein. Die gespeicherten Daten können per Terminalk ausgelesen werden. Welche Daten über die Bürger auf dem Chip gespeichert werden, wurde bisher nicht mitgeteilt.