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Alternative Firefox

|21.02.2005| / aktualisiert 26.06.2015
Firefox hat sich inzwischen mit Version 38.x am Markt durchgesetzt:
Browseranteile Stand 27.05.2015 - Firefox 30,6%, Google Chrome
26,8%, Safari 23%, Microsoft Internet Explorer 11% und Opera 1,5%.

Firefox - Alternative zu Internet Explorer

Sicherheitsexperten ebenso wie das BSI raten zur Verwendung "alternativer Internet Browser". Angesichts von Virus- und Trojaner-Attacken aus dem Internet hat das BSI einen häufigen Browser-Wechsel empfohlen. Statt Microsofts Internet Explorer sollten PC-Nutzer auch andere Programme wie Mozilla oder Opera einsetzen, sagte BSI-Sprecher Michael Dickopf der Berliner Zeitung. Die meisten PC-Viren seien auf die Microsoft-Programme zugeschnit-
ten. "Wer den Internet-Explorer nicht benutzt, kann auch von diesen Viren und Würmern nicht angegriffen werden". Sein Amt begrüße deshalb eine Mischung verschiedener Browser, sagte Dickopf der Zeitung.

Ergebnis

Das Ergebnis differenzierter Meinungen und Risko-/Leistungsbeurteilungen vorweg: Es gibt mehr gute Gründe, den Mozilla Firefox Browser zu nutzen als Bedenken, den Microsoft Internet-Explorer vom System zu verbannen. Wer einen Internet Browser nutzt - und wer tut das schon nicht, wird immer häufiger mit einschlägigen Schlagzeilen und Hinweisen konfrontiert:

- 24.11.2004
Firefox nimmt Internet Explorer Anteile ab. Microsofts Anteil am Browser Markt fällt auf 91,8%. Innerhalb von 2 Wochen 5 Millionen Firefox Downloads.

- 04.01.2005
FTP Loch im Internet Explorer, Daten können auf lokale Platte geschrieben wer-
den. Microsofts Anteil am Browser Markt fällt auf 90,3%, Verlust von 5% seit Juni 2004. 19 Millionen Firefox Downloads.

- 15.02.2005
Microsoft diskutiert in einem "geheimen Webcast" Verbesserung des Internet Explorer.

- 17.02.2005
Firefox Downloads überschreiten innerhalb von 100 Tagen die 25 Millionen Grenze. Überraschung: Von bisherigen Plänen abrückend kündigt Microsoft Internet Explorer Version 7 mit neuen Sicherheitsmerkmalen und integriertem Spyware Schutz an.

Was ist Firefox?

Was ist das für eine Wunder-Software, die unter dem Open Source Konzept entwickelt wurde, kostenfrei zum Download zur Verfügung steht und dann noch dem Giganten Microsoft Marktanteile wegschnappt?

Blake Ross, 19-jähriger Student der Computerwissenschaften an der ameri-
kanischen Stanford-University, ist treibende Kraft der Firefox-Entwicklung. Mit bereits 14 Jahren arbeitete er im Bug-Fixing des Internet-Browsers von von Netscape. Mitchell Baker, der Chef der Mozilla-Group, ist sicher, dass die hohe Beliebtheit des Firefox auch daher kommt, dass der Browser nicht nur sicher, sondern ebenso bedienungsfreundlich ist. Der Firefox ist ein Browser, der auf dem bekannten Mozilla aufbaut, im Gegensatz zu diesem aber auch für Endanwender entwickelt wurde.

Das Ziel des Mozilla Firefox-Projekts war es, einen sicheren, schnellen, schlan-
ken und einfach zu bedienenden Browser zu erstellen. Dabei beschränkten sich die Entwickler auf den reinen Browser und verzichteten bewusst auf ein inte-
griertes Mail- oder Chatprogramm. Da Mozilla Firefox auf dem Mozilla-Pro-
grammcode basiert, ist es natürlich auch frei (Open Source) und für jeden Interessierten kostenlos verfügbar.

Der Browser bietet nützliche Funktionen wie z.B. einen Pop-Up-Blocker, der auf Wunsch Werbefenster ausblendet, die unaufgefordert aufspringen. Auch das Tabbed-Browsing, mit dem man mehrere Seiten in einem Fenster darstellen kann und der im Kopfbereich integrierte direkte Zugriff auf Suchmaschinen wie Google und Yahoo sind angenehm.

Wichtig zu wissen

Wesentlich sind sicher folgende Punkte:

- Downloadzahlen und veränderte Marktanteile sprechen für sich

- Der Browser mit der höchsten Installationszahl (noch immer knapp 90%) wird auch weiterhin bevorzugtes Angriffsziel von Hackern und Kriminellen sein

- Konstruktionsbedingte Sicherheitsmängel des Microsoft Browsers wie ActiveX geben den Konkurrenten, welche dies nicht nutzen, einen automatischen Vorteil.

Die Zahl der Sicherheitslücken "gewinnt" demgemäß auch der Microsoft Browser: mit Stand 21. Februar 2005 listet Heise Browsercheck für den Microsoft Browser 16 aktuelle und 15 ältere Lücken auf, für die Browser-Familie Netscape/ Mozilla, zu der auch der Firefox gehört, sind es 8 Lücken, von welchen 3 nicht mehr die aktuelle Version betreffen.

Was tun?

Probieren Sie Firefox einfach aus. Er bringt einige konstruktionsbedingte (siehe oben) Sicherheitsfeatures mit, die schon beruhigen können. In der Handhabung unterscheidet er sich kaum vom verbreiteten Internet-Explorer. Der integrierte Pop-Up-Blocker fällt kaum auf, es sei denn, dass einem bewusst wird, dass lästige Pop-Ups nun eben nicht mehr aufpoppen. Sämtliche "Favoriten" des Internet-Explorer können automatisch als "Lesezeichen" des Firefox übernommen werden. Außerdem besteht die Wahl, den Firefox als primären Browser zu nutzen oder auch nicht. Der IE von Microsoft muss deswegen nicht deinstalliert werden. Er kann einfach auf der Platte verbleiben.

Insbesondere für Administratoren wird dies hilfreich sein, denn Microsoft nutzt natürlich ActiveX, um beispielsweise den Update-Service oder auch die Admini-
strationsseite des SUS (Software Update Service) zu managen. Hier kann also der Firefox nicht eingesetzt werden. Aber dies wird dem "Standarduser" im Internet ziemlich gleichgültig sein.

Sicherheit ist kein Zustand, sondern ein Prozess!

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