Sie sind hier: Phishing
Weiter zu: 2004 - 2005
Allgemein: Impressum Kontakt

Suchen nach:

Stichwort Phishing

|04.11.2004|

Diebstahl von Passwörtern und anderen persönlichen Daten per E-Mail nimmt immer mehr zu. „Phishing", eine Wortschöpfung aus password und fishing, ist nicht mehr nur in den USA eine zunehmend beliebte Methode des Online-Betrugs. Über die Filtertechnik von Symantec Brightmail wurden alleine im Juli diesen Jahres 4,13 Milliarden betrügerische Mails weltweit registriert. Nachdem zunächst vornehmlich Kunden von amerikanischen, britischen und australischen Banken ins Visier der Online-Betrüger gerieten, traf es zuletzt auch vermehrt Kunden von deutschen Bankinstituten wie Postbank oder Volksbank sowie der Online-Plattform ebay.

Die gängige Masche: Betrüger versenden fingierte E-Mails mit gefälschten Links, die angeblich von Geldinstituten stammen. In den meist täuschend echt aufge-machten E-Mails werden die Kunden aufgefordert, zu "Überprüfungszwecken" Nutzernamen, Passwörter, Konto- oder Kreditkarten-Nummern anzugeben. Gleichzeitig wird angedroht, bei Nichtdurchführung dieser "Über-prüfung" den Zugang zum entsprechenden Konto zu sperren. Die Seiten sind dem echten Internetauftritt der Firmen so täuschend ähnlich nachgestaltet, dass immer wieder hunderte Empfänger der Aufforderung nachkommen - und eine Menge Geld verlieren. Nach Angaben der Organisation Anti-Phishing-Working-Group (APWG) geben etwa fünf Prozent der Anwender, die derartige elektronische Nachrichten erhalten haben, ihre sensiblen Daten weiter.

Wie schützen Sie sich?

Zunächst einmal mit einer gesunden Portion Vorsicht: E-Mail-Aufforderungen, persönliche Daten wie Kreditkartennummern, Kennwörter und ähnliches per Mail an eine angegebene Adresse zu schicken oder auf entsprechend verlinkten Seiten einzugeben, sollten Sie NIEMALS Folge leisten. Üblicherweise fragen Banken und Geldinstitute solche Daten nicht per E-Mail ab. Sind Sie sich nicht sicher, ob die entsprechende Mail vielleicht doch von Ihrer Bank oder dem Online-Händler stammt, sollte Sie dies telefonisch klären.

Außerdem sollte neben den gängigen Sicherheitsvorkehrungen von Instituten oder Online-Shops auch die Absicherung des eigenen PC gewährleistet sein. Neben einem aktuellen Virenschutzprogramm, das vor Viren, Würmern und auch Spionagesoftware schützt, sollte auf jedem eine Firewall installiert sein. Dieser elektronischer Wächter unterbindet den Zugriff Dritter auf den Rechner und verhindert so, dass sensible Daten ausspioniert werden können.