"IT Know-How" made in China

|14.05.2007|


Warnung durch den deutschen Verfassungsschutz: Die digitale Ausspähung deutscher, vorrangig mittelständischer Unternehmen durch China nimmt zu. Aus dem Land der aufgehenden Sonne sind in der letzten Zeit vermehrt Hackeran-
griffe auf deutsche Unternehmen gefahren worden, erläuterte der Vizepräsident des Bundesamts für Verfassungsschutz Hans Elmar Remberg in einem Inter-
view. Auch andere westliche Länder beklagen dieses Problem.

Die Chinesen haben inzwischen technologisch stark aufgeholt - ein möglicher Grund dafür, dass sie auch auf diesem Feld ihre Kompetenz erweitert haben. Außerdem blockiert die chinesische Regierung viele Seiten, die sie als nicht regierungskonform erachtet, was möglicherweise bei manchen Internetanwen-
dern aus der Not eine Tugend macht und sie Hackertechniken erlernen lässt. Dieses Wissen können sie dann lukrativ bei Unternehmen mit Interesse an westlichen Technologien anbieten.

Ein politisch brisantes Thema, da China umfangreiche Handelsbeziehungen mit der Bundesregierung unterhält. Großen Unternehmen wird oft eine eigene Security-Abteilung mit ausreichenden Schutz- und Abwehrmechanismen unter-
stellt, während kleiner Unternehmen ohne Administrator in dem Ruf stehen, mehr oder weniger schutzlos Angriffen ausgesetzt zu sein.

Dass dies jedoch so nicht zutreffend ist, wissen die Großen selbst am besten. Ein Schaden wird selten publik, da er dem Ruf des Konzerns schadet. Die "Financial Times Deutschland" merkt dazu an, dass der deutschen Wirtschaft  verschiedenen Schätzungen zufolge durch Wissensdiebstahl pro Jahr insgesamt Schäden in Milliardenhöhe entstehen.


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