Banküberweisungen

|01.06.2005|


Banken prüfen Überweisungen

Bedingt durch extreme Zuwachsraten von Phishing Angriffen beginnen einige Banken, in die Offensive zu gehen. Analysten der Gartner Group vermuten, dass nur noch auf dem Wege manueller Prüfungen und Eingriffe vermieden werden könne, dass Bankkonten nicht geplündert werden.

Von britischen Banken ist inzwischen bekannt geworden, dass damit interne Überweisungen um einen Tag verzögert würden. Unter anderem die Barclays Bank, die HBOS [Zusammenschluss der Bank of Scotland und Halifax], die NatWest [International Personal Banking] und die RBS [Royal Bank of Scotland] wenden derzeit diese Methode an, um Phishing-Betrug präventiv vorzubeugen.

Die Sicherheitsexperten von Gartner interpretieren die Tatsache, dass diese vier Banken bereit sind, ihre internen Transaktionen zu verlangsamen, eine ernstzunehmende Bedrohung zeigen.

Daraus ließe sich ebenso ableiten, dass vorhandene Sicherheitssysteme nur unzureichend vor der Bedrohung durch Phishing schützen und dass die Banken möglicherweise aus diesem Grunde zu einer manuellen Überprüfung von ausgewählten Überweisungen übergehen.

Das Risiko ist hoch: Banken, welche nicht erfolgreich gegen Phishing vorgehen, setzen das Vertrauen Ihrer Kunden auf's Spiel. Diese Vorgehensweise könnte sich allerdings in höheren Kosten für die Banken niederschlagen.


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